Vorwort
Als ich die Aufgabe übernahm die Vereinschronik zum 100jährigen Jubiläum des TuS Wachenheim zuschreiben, machte ich mir Gedanken wie ich diese Arbeit überhaupt bewältigen kann. Dank der hervorragenden Arbeit die Klaus Appel der ehemalige 1. Vors. für die Festschrift zum 90jährigen geleistet hatte, fiel es mir überraschend leicht, da ich nur noch die letzten 10 Jahre an die Festschrift anzugliedern hatte. Der größte Teil der Chronik konnte ich somit direkt aus der Feder von Klaus Appel übernehmen dem ich und der TuS Wachenheim zu großem Dank verpflichtet sind.
Rolf Lebkücher
Schriftführer
Mai 2000
Vereinschronik
Wertvolle Unterlagen unserer Vereinsgeschichte stehen uns leider nicht zur Verfügung. Wir gehen davon aus, daß diese nicht verloren gegangen sind. Aufgrund mündlicher und teils schriftlicher Überlieferungen haben wir diese Chronik erstellt. Wenn auch die nachfolgende Aufzeichnung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, so gibt sie doch die wesentlichen und wichtigsten Marksteine des Vereinslebens wieder.
Jubiläen geben Anlaß, mit einer kurzen Rückschau, die Vereinsgeschichte unseren älteren Mitglieder in Erinnerung zu bringen und unseren jüngeren Interessenten die Vergangenheit einmal mitzuteilen.
Wie war das eigentlich damals?
Schaut man sich in unseren umliegenden Gemeinden um, so sind wir noch ein recht junger sporttreibender Verein. Menschen, die sich für Sport interessieren, zur damaligen Zeit war es das Turnen, schließen sich zusammen, gründen einen Verein und pflegen ihr gemeinsames Interesse. So war es auch in unserem Falle in den ersten Tagen des Jahres 1900, der Jahrhundertwende.
Urgroßväter und Großväter der heutigen Generation von Wachenheim waren die Gründer unseres Vereins. Auf Anregung einiger turnbegeisterter Männer zirkulierte eine Liste unter den Einwohnern zwecks Gründung eines Turnvereins. Nach 6tägigem Umlauf hatten sich schon 78 Interessenten gefunden. Die Gründungsversammlung fand am 13. Januar 1900, 14 Tage später die erste Turnstunde unter Beteiligung von 28 Turnern im hierzu bestimmten Vereinslokal Ph. Rauschkolb sen. statt. Johann Horter aus dem benachbarten Mölsheim leitete diese Turnstunden.
Der 1. Vorsitzende überhaupt war Jakob Guth. Karl Finck sen. folgte ihm 1903 in diesem Amt. Das 10jährige Jubiläum wurde, verbunden mit der Fahnenweihe, eine wertvolle Arbeit aus dieser Zeit, begangen. Gleichzeitig änderte sich der Vorsitz und lag nun in den Händen von Johann Mayer. Ab 1913 führte Lehrer Nerbaß den Verein. Während des 1. Weltkrieges waren Karl Karbach und Wilhelm Schüttler mit den Belangen des Vereins vertraut. Zwangsläufig ruhte während dieser Zeit das Vereinsleben. Am 5. Mai 1919 fand man sich wieder zur Erneuerung des Vereins und wählte zum Vorsitzenden Johannes Müller, der 1921 das Amt erneut an Johannes Mayer abtrat. Auch wird zu diesem Zeitpunkt die Sparte Fußball aufgenommen. 1922 bis 1938 leitete Ludwig Dinger 1. den Verein. Er, selbst begeisterter Turner, führte den Verein in eine Blütezeit. Das 25jährige Jubiläum wurde im Schloßhof gefeiert. Neben den Aktiven turnten Jugendliche und eine Schülerriege, die Zöglinge, wie man sie damals bezeichnete.
Zum deutschen Turnfest 1938 in Breslau waren Turner aus unserem Verein entsandt. Die Sportart Leichtathletik wurde ebenfalls betrieben, so wurden doch alljährlich die Sportler bei der Rückkehr vom Landskronsportfest in Oppenheim am Kerwesonntag am Bahnhof mit Musik und unter Beteiligung der Bevölkerung abgeholt.Stolz trugen die Sieger ihren Eichenlaubkranz auf dem Kopf.Auch war in dieser Zeit ein Spielmannszug unter der Leitung von Wilhelm Potthof tätig.
1938 übernahm der damalige Oberturnwart Georg Appel den Vorsitz im Verein.
Während des 2. Weltkrieges ruhte die Vereinstätigkeit. Lediglich der 2. Vorsitzende Wilhelm Schüttler wahrte die Vereinsinteressen.
Nach den Wirren des Krieges fanden sich einige heimgekehrte junge Männer wieder und formierten den heutigen Turn- und Sportverein. Mit Genehmigung der Militärregierung wurde die Generalversammlung einberufen und am 18. Mai 1946 der Turn- und Sportverein neu gegründet. Die Tradition des Turnvereins 1900 wurde übernommen.
Der Turnbetrieb war durch die Besatzungsmacht nicht genehmigt, so verlagerte sich die sportliche Tätigkeit zwangsläufig auf den Fußball. Die Aufhebung des Turnverbotes im Jahre 1949 ließ den Turnbetrieb wieder aufleben. Konrad Klose, Eugen Eberle und Ludwig Dinger 1. hatten hieran maßgeblichen Anteil. Die Übungsstätte im neu hergerichteten Saale Schreiber war bereits 1947 schon eingeweiht und wurde von nun an der Mittelpunkt des geselligen und kulturellen Lebens in unserer Gemeinde. Vereinslokal war bei Karl Antz.
Erstmals trat 1950 ein Wandel im Vereinsleben ein, eine Damenriege wurde neu gebildet. Sie gestaltete neben den aktiven Turnern und den Schülern das 50jährige Jubiläum. Gerätewettkämpfe mit Nachbarvereinen aus dem Turngau und der Pfalz sowie Darbietungen der Kreisriege und ein Fußballturnier prägten die Veranstaltungen dieses Jubiläums.
Zu diesem Zeitpunkt hatte man in Niko Dinger einen herausragenden Leichtathleten, der Rheinhessenmeister in 5.000 m und 1.500 m war. Außerdem wurde er auch in diesem Jahr rheinhessischer Waldlaufmeister.
Anfang der fünfziger Jahre zog man in den neu erbauten Saalbau Antz um und führte von nun an die Veranstaltungen hier durch.
1952 mußte ein neuer Sportplatz gebaut werden, da das Spielfeld an der Wormser Straße für Baugelände benötigt wurde. So verlegte man das neue Sportgelände über die Bahn an den Bockenheimer Weg.
Mit Hilfe der US-Armee wurde das Gelände eingeebnet und alsdann zur Bespielbarkeit hergerichtet. Während dieser Zeit wurde teilweise in Monsheim und Harxheim gespielt.
In der Saison 1959/60 erkämpften sich die Fußballer die Meisterschaft in der C- Klasse und stiegen damit in die B- Klasse auf.
In den Jahren 1960 und 1970 wurden jeweils Jubiläumsfeste gefeiert, Festkommerse mit turnerischen Darbietungen aus unseren eigenen Reihen wurden gezeigt, wobei die Teilnahme des deutschen Mannschaftsmeisters Eintracht Kreuznach und der August-Held-Riege aus Bürstadt die Höhepunkt der Veranstaltungen waren. Nachzutragen ist noch: Zwischen 1965 und 1970 wurden im Rahmen der Völkerverständigung Kontakte zu unseren französischen Nachbarn geknüpft.
Mehrere Besuche und Gegenbesuche, verbunden mit Jugendaustausch, festigten die Freundschaft zwischen Farebersviller und Wachenheim. 1966 fand zu Pfingsten ein deutsch-französisches Freundschaftstreffen statt. Leider konnten diese Verbindungen, bedingt durch Ausscheiden und Tod von maßgeblichen Kontaktpersonen auf beiden Seiten, nicht aufrechterhalten werden.
Familiäre Freundschaften bestehen aber heute noch.
1971 übernahm unser heutiger Ehrenvorsitzender Werner Wagner den Vorsitz des Vereins, nachdem Georg Appel bis zu seinem Tode dieses Amt in ununterbrochener Folge 33 Jahre inne hatte.
Bereits 1973/1974 befaßte man sich mit der Energieversorgung von Wasser und Elektrizität des Sportplatzes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten seitens der Bundesbahn, konnte dann der Gemeinderat die Durchführung beschließen. Elektrizität konnte unter der Bahn, die Wasserversorgung in den südlich verlaufenden Feldweg entlang der Bahngleise vom Kindenheimer Weg kommend verlegt werden.
Die Erweiterung des 1974 erstellten Geräteraumes unterhalb des Sportplatzes, der auch anfänglich der Heimmannschaft als Umkleideraum diente, wurde nicht fortgeführt.
Das 75jährige Jubiläum im Rahmen des neu ins Leben gerufenen Zellertaler Fußballturniers ist uns allen noch in guter Erinnerung.
Zwischen 1975 und 1980 waren der Sportplatzausbau und Bau des Sportheims die wichtigsten Aufgaben des Vereins und verlangten neben der sportlichen und organisatorischen Betätigung ein Höchstmaß an Engagement jedes Einzelnen.
1976 wurde das Sportgelände, das in seinen Ausmaßen nicht normgerecht war, nochmals planiert und danach zu einem Hartplatz ausgebaut. Man hat sich zu dieser Bauart entschlossen, da die Pflege eines Rasenplatzes viel Arbeit erfordert. Im Zuge des freiwilligen Landaustausches konnte die erforderliche Größe erreicht werden. Die Ausführung wurde seitens des Südwestdeutschen Fußballverbandes kostenlos durchgeführt. Die Materialkosten übernahm die Ortsgemeinde.
Die im Jahre 1975 bereits erstellte Flutlichtanlage wurde wieder installiert.
1977 wurde mit der Planung eines Sportheimes begonnen. Nachdem die erste Planung seitens des Straßenneubauamtes schon an der Standortfrage im Vorfeld scheiterte, wurde nach ausgiebiger Beratung mit dem Sozialministerium in Mainz seitens der Herren Wagner, Würth und Walter Dürkes und im Anschluß mit Vorstand und Ausschüssen die heutige Konzeption im Januar 1978 geplant und zur Genehmigung und Bezuschussung eingereicht.
Im Dezember 1978 wurde alsdann die Baugenehmigung erteilt. Die Grund- und Bodenverhältnisse wurden durch einen Erbbaurechtsvertrag notariell geregelt. Die Zuschußbewilligung im Rahmen des Goldenen Planes erfolgte dann im März 1979. Kreis- und Ortsgemeinde stimmten ebenfalls den Zuschüssen zu.
Ein Projekt für 150.000,-- DM konnte in Angriff genommen werden. Manches Vorstandsmitglied bekam bei solch einer Summe schon Herzklopfen. Die Finanzierung war gesichert.
Im Vorfeld hatte man bereits einen Bauausschuß mit Klaus Appel,
Walter Schuch, Hans Keth, Harry Kraft und Willi Stabel gebildet. Planer Walter Dürkes stand immer beratend zur Seite. Die Aufgabe des Bauausschusses war es nun, Ausschreibungen und Arbeitsvorbereitungen vorzunehmen.
Am 7.4.1979 begann man mit dem Erdaushub und am 10.4.1979 konnte der Grundstein gelegt werden. Von nun an legten viele eifrige, freiwillige Helfer Hand an, so daß bereits am 30.6.1979 die Dachkonstruktion aufgesetzt werden konnte.
Die Fortführung des Innenausbaues, der Installation konnte, begünstigt durch die milde Witterung, zügig fortgeführt werden.
Im Mai 1980 wurde bereits die Gebrauchsabnahme beantragt.
Im November 1980 wurde die Gesamtrechnung zur Prüfung den Ämtern vorgelegt. Zur Fertigstellung des Sportheimes waren über 5.000 Arbeitsstunden geleistet worden. Von dieser Stelle aus darf man sich bei allen, die am Bau beteiligt waren, nochmals recht herzlich danken. Architekt Walter Dürkes, der unentgeltlich geplant und betreut hat, wird hier stellvertretend für alle Beteiligten genannt.
Die Dusch- und Umkleideräume konnten in der Rückrunde 80/81 bereits genutzt werden. Die offizielle Einweihung und Übergabe erfolgte am 30. Mai 1981 im Rahmen einer Feierstunde, umrahmt mit sportlichen Vorführungen und Fußballspielen.
Nach 12 Jahren als 1. Vors. gab 1983 Werner Wagner den Stab an Klaus Appel weiter. Werner Wagner wurde auf Grund seiner großen Verdienste um den TuS Wachenheim am 17.12.1983 zum 1. Ehrenvors. ernannt.
Erstmals 1983 unternahm der TuS zur Wiederbelebung der Wachenheimer Kerwe ein Jedermann-Fußballtumier unter den Ortsvereinen. Ebenso fand ein Spiel zweier Damenmannschaften statt.
1984 entschloß man sich, ein »Spiel ohne Grenzen« durchzuführen, das sich bis heute immer noch seiner Beliebtheit erfreut.
Von 1982 bis 1995 fanden unter der Leitung von Ulla und Dieter Heinz die jährlichen Vereinsausflüge statt an die sich alle die daran beteiligt waren gerne erinnern.
1987 richtete der TuS den Gauwandertag des Nibelungen Turngaues aus. Durch die rege Beteiligung der Bevölkerung von Wachenheim konnte der Wanderpokal gewonnen werden, der auch 1988 unter großer Teilnahme in Gundersheim verteidigt werden konnte.
Anläßlich des 90 jährigen Jubiläums das 1990 mit einem Festkommers begangen wurde führte der damalige 1. Vors. Klaus Appel die Vereinschronik fort. So wissen wir aus seinen Aufzeichnungen das mit Fertigstellung des Bürgerhauses auch das Interesse am Turnen wieder zunahm. Es gab damals 2 Gruppen für Mädchenturnen sowie eine Knaben- und eine Damengymnastik-Abteilung.
Die Tischtennisabteilung ist seit 1985 Bestandteil des TuS. Seit etwa 1960 wurde unter dem damals eigenständigem Verein Tischtennis- und Schachclub Wachenheim (TTC) Tischtennis gespielt. 1973 gingen die Wachenheimer Spieler komplett in den TV Mölsheim über um die Eintrachthalle als Spielstätte nützen zu können. Ab 1985 wurde nach dem Fertigstellen des Bürgerhauses in Wachenheim die Möglichkeit geboten durch das Bilden einer Spielgemeinschaft zwischen dem TV Mölsheim und dem TuS Wachenheim das Training und die Vebandsspiele aus der stark belegten Mölsheimer Halle nach Wachenheim zu verlegen und gleichzeitig das Sportangebot des TuS Wachenheim zu erweitern. Der Erfolg gab dieser Maßnahme recht so konnte eine Tischtennisjugendabteilung gegründet werden und die damals 1. Herrenmannschaft schaffte in der Saison 89/90 durch den Gewinn der Meisterschafft in der Kreisliga A den Aufstieg in die Bezirksliga Süd. 1996 wurde eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Offstein eingegangen die noch heute bestand hat.
1990 fanden unter dem Dach der Fußballabteilung eine AH-Mannschaft, zwei Aktive Mannschaften sowie eine F- und eine E- Jugend- Mannschaft Platz. Auch wurde Anfang der 90ziger Jahre, nach der Deutschen Wiedervereinigung eine Sportfreundschaft mit dem Blau Weiß Hochstedt gegründet. Mehrmals besuchten Fußballer aus Wachenheim den zwischen Erfurt und Weimar gelegenen thüringischen Ort. Die Spieler von Hochstedt nahmen im Gegenzug ebenfalls mehrfach die damals noch beschwerliche Reise aus den „Neuen Bundesländern“ nach Wachenheim auf sich.
1991 übernahm Karl Peter Opaska die Position des 1. Vors. von Klaus Appel der 8 Jahre im Amt war. Die neunziger Jahre brachten der Fußballabteilung wechselnde Erfolge, so konnte die 1990 wieder gegründete Jugendabteilung bei den D-7 Mannschaften 95/96 die Kreismeisterschaft, den Titel des Kreispokalsiegers, den Titel des Bezirksmeisters Rheinhessen sowie den Aufstieg der C-Jugend in die Bezirksliga Rheinhessen feiern. 1995 wurde dem TuS Wachenheim die Anerkennung für vorbildliche Jugendarbeit von der Sepp- Herberger- Stiftung ausgesprochen. Doch bereits 1999 konnte keine Jugendmannschaft mehr gemeldet werden.
Mehrere Jugend - Spieler aus dieser Zeit wurden zur Kreisauswahl 2 sogar zur Verbandauswahl herangezogen. Außerdem schaffte man es einige Jugendspieler bis an die Aktiven- Mannschaft heran zuführen. Ein Spieler aus dieser Periode hat es bis in die Jugendabteilung des 1.FC Kaiserslautern gepackt mehrere andere spielen in den Jugendmannschaften der TSG Pfeddersheim.
Die Senioren Mannschaft schaffte in der Saison 93/94 den 2. Platz in C- Klasse Worms. In dem man für die Saison 94/95 eine Ib Mannschaft meldete konnte zum ersten mal seit 1960 der Aufstieg in die B- Klasse erreicht werden. Nach 3 Jahren mußte man leider wieder in die Kreisklasse absteigen.
1996 wurde die Flutlichtanlage des Sportplatzes saniert und ausgebaut, die Kosten dieser Maßnahme betrugen einschließlich Installierung eines neuen Ballfanges ca. 35000,- DM
In einem kleinen Ort wie es Wachenheim mit seinen etwa 700 Einwohnern ist, bietet der TuS mit seinen 3 Abteilungen ( Fußball, Tischtennis sowie Turnen ) für jeden Sportinteressierten ein preisgünstiges und naheliegendes Angebot. Wo sonst hat man die Möglichkeit für 6,- DM im Monat an regelmäßigen von einem Übungsleiter betreuten Sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Hinter den Abteilungen verbergen sich Menschen die mit sehr viel Idealismus bereit sind ihre Freizeit für andere zu opfern. Derzeit hat der Verein 322 Mitglieder von denen 202
Personen männlich und 120 Personen weiblich sind.
Im Jubiläumsjahr verfügt die Fußballabteilung über eine AH Mannschaft und zwei Aktiven Mannschaften die in der Kreisklasse Worms auf Punktejagd gehen. Zum Zeitpunkt dieses Berichtes dem 15.05.2000, einen Tag nach dem letzten Spieltag der Kreisklasse Worms steht fest das die Fußballer mit dem erreichen des 2. Tabellenplatzes den Aufstieg in die Kreisliga erreicht haben! Bei der II. Mannschaft ist es leider noch unklar ob die Reservemeisterschaft unter Dach und Fach ist. Die Tischtennis - Abteilung verfügt im Moment über etwa 20 sporttreibende die in 5 Mannschaften spielen. In der Turnabteilung sind etwa 50 Kinder und 20 Frauen sowie 10 Männer aktiv. In der Fußballabteilung betreiben etwa 50 Männer regelmäßig in 3 Mannschaften ihren Lieblingssport.
Leider macht sich in fast allen Abteilungen das fehlen von Nachwuchs bemerkbar! Die Gründe hier für sind: die Größe von Wachenheim ( 700 Einwohner ), die geringe Kinderrate, geändertes Freizeitverhalten, eine gesteigerte Anspruchserwartung die ehrenamtliche Vereinsmitglieder zum Teil gar nicht erfüllen können. So kann man am Anfang des 3. Jahrtausends nicht sagen wie es mit dem TuS Wachenheim weitergeht.
Mit Absicht wurden in der Vereinschronik wenige Namen von Sporttreibenden und ehrenamtlichen Mitarbeitern genannt weil es einfach den Rahmen sprengen würde und die Gefahr zu groß ist jemanden zu vergessen.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei all denen, die heute und in der Vergangenheit für unseren Verein tätig waren. Denn ohne ihren persönlichen und uneigennützigen Einsatz zur Betreuung der einzelnen Sparten wäre es schlecht um den Verein bestellt.
Die Entwicklung und der Fortbestand der Vereine wird allerdings mitbestimmt, ob es uns gelingt, immer noch genügend Menschen zu finden, die ehrenamtlich helfen und Verantwortung übernehmen wollen. Ist dies möglich, so hat jeder Verein Chancen, in einem sich ständig wandelnden Umfeld zu bestehen.
Diese Bereitschaft zur Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeit ist nun einmal eines der Prinzipien im Sport und in allen unseren Vereinen. Das Ziel heißt, den Verein als Gemeinschaft im Dienst der Menschen zu sehen und nicht ein Dienstleistungsunternehmen zu produzieren.
Im Jubiläumsjahr sind außer den normalen Veranstaltungen wie Maibowle am 30.04.2000, Spiel ohne Grenzen am 01.09.2000 und Weihnachtsfeier am 09.12.2000 zusätzlich die Ausrichtung des Gau Wandertages am 04.06.2000 sowie des Zellertaler Fußballturniers vom 25.05.bis 06.06.2000 geplant. Höhepunkt soll die Jubiläumsfeier am Sa. den 05.08.2000 sein die als Bunter Abend geplant ist.
Rolf Lebkücher
Schriftführer
im Mai 2000